Germany - Mecklenburg (99/151)

"Wenn eines Tages die Welt untergeht, so begebe Dich nach Mecklenburg, denn dort geschieht alles hundert Jahre später." So soll Otto Fürst von Bismarck gesagt haben. An den Ufern der mecklenburgischen Seen scheint die Zeit still zu stehen. Beschaulichkeit und Abgeschiedenheit, weit weg von den Metropolen. Das machte die Menschen hier eigenwillig, sagt man. Auf dem Reiseweg lernen wir Menschen kennen, die den alten Vorurteilen so gar nicht entsprechen, die weltoffen und heimatverbunden zugleich durchs Leben gehen. Die unberührte Landschaft Mecklenburgs zog viele Künstler an, wie den Bildhauer Ernst Barlach und den Schriftsteller Hans Fallada. Nach der Wende entdeckten viele Menschen aus Westdeutschland ihre Liebe für die Region. Damals gründeten die Eheleute König ein Hotel mit Restaurant und holten den ersten Michelin-Stern nach Mecklenburg. Schloss Ulrichshusen ist eine andere Erfolgsgeschichte. Die Familie von Maltzahn hat die einst völlig verfallene Ruine wiederaufgebaut: Heute ist sie Hotel und Spielort der »Festspiele Mecklenburg-Vorpommern«.